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Welche Hundebürste für welches Fell?
Die besten Hundebürsten zu finden, ist nicht einfach. Hunde sollten bereits im Welpenalter an die regelmäßige Pflege des Fells gewöhnt werden.
Welpen haben ein sehr kurzes und besonders weiches Fell, daher kann der Halter sie einfach an das Bürsten und die Pflege gewöhnen. Mit einem Leckerli funktioniert dies sehr gut und die meisten Welpen freuen sich und genießen die Pflegemaßnahme schnell. Je nachdem, wie lang das Hundefell ist, muss dies intensiver gepflegt werden. Der Halter sollte hierbei darauf achten, dass das Fell immer frei von Knoten, Schuppen oder Verfilzungen ist.
Das regelmäßige Kämmen und Bürsten entfernt Schmutz sowie abgestorbene Haarteile aus dem Fell und die Haut kann somit wieder Luft bekommen.
Ein tägliches Bürsten oder Kämmen des Fells vor allem nach einem Spaziergang durch Wiesen und den Wald macht Parasiten wie Flöhe oder Zecken sichtbar, sodass diese sofort vom Fell gesammelt werden können. Damit wird schon zu Anfang eine Invasion der Flöhe oder einen Zeckenbefall vermieden.
Die tägliche Fellpflege wie das Massieren, Bürsten und eventuell mit besonderen, für Hundehaare entwickelten Pflege- und Aufbaupräparaten nimmt bei korrekter Anwendung bedeutend weniger Zeit in Anspruch, als der Halter vielleicht annimmt.
Auch ältere Hunde, welche die Fellpflege nicht im Welpenalter kennengelernt haben, oder jene, die damit schlechte Erfahrungen gemacht haben, kann der Halter mit Geduld und einigen Leckerlies vom Wellnessfeeling des Bürstens überzeugen. Generell sollte die Fellpflege stets mit etwas Angenehmen begonnen werden. So streicht der Halter dem Hund über den Bauch oder Kopf, je nachdem, was dieser mehr genießt – und versucht, die Bewegung mit einer angenehmen und weichen Bürste mehrfach zu wiederholen.
Der Halter sollte die Bürste zu einem bestimmten Utensil im Leben des Hundes machen. So kann diese auch zwischen den Spielsachen liegen oder in dem Hundebettchen. Die Übung mit der Bürste sollte täglich wiederholt werden und wird am besten mit einer Belohnung kombiniert.
Eine Bürste oder ein Fellkamm gehören zur generellen Ausstattung der Fellpflege von kurz- wie langhaarigen Hunden gleichermaßen. Während Kämme oder Kunststoffborsten aus Plastik eine elektrostatische Aufladung erzeugen, eignen sich natürliche Borsten oder bemantelte Drahtborsten für eine Fellpflege sehr viel besser.
Eine Fellschere benötigt der Halter nur, um zum Beispiel die Haare um die Genitalien oder an den Ohren sowie an den Pfoten des Tieres zu kürzen. Abgerundete Scheren eignen sich sehr gut für diese sehr empfindlichen Körperpartien.
Für die störrische und dicke Unterwolle sind eine Unterwollbürste und eine Entfilzungsharke zu empfehlen. Erstere bietet zugleich eine sehr gute zusätzliche Glanzpflege. Dichtes, lockiges und langes Fell lässt sich mit ein wenig Übung sowie einer Schermaschine sehr gut bändigen. Wenn der Hund sehr stark haart, empfehlen Profis den FURminator, welcher abgestorbene Haare, Unterwolle und Hautpartikel entfernt, ohne heirbei das Deckhaar zu beschädigen.
Welche Hundebürste für den Labrador?
Für die Pflege des Fells beim Labrador benötigt der Halter meistens nur eine Zupfbürste und einen Fellstriegel. Besonders empfiehlt sich ebenfalls eine weiche Bürste mit Noppen oder ein Noppenhandschuh. Zugleich sollte der Halter auf scharfkantige Kämme oder Bügel aus Draht verzichten. Damit könnte die Haut des Hundes verletzt werden und die Gefahr, am Hot Spot zu erkranken, kann daher steigen.
Shampoos kommen beim Labrador nur im Notfall zur Anwendung, weil die Wirkstoffe die wasserabweisenden Eigenschaften des Fells negativ beeinflussen können. Ein Labrador, welcher gerne ins Wasser springt, würde dann durchnässen, sodass eine Erkältungsgefahr besteht. Sollte ein Bad nötig sein, sollte der Halter auf ein mildes Hundeshampoo zurückzugreifen.
Der Labrador sollte ein- bis zweimal pro Woche mit einer wichen Bürste gepflegt werden, um die lose Unterwolle sicher entfernen zu können. Dies ist vor allem in den Zeiten des Fellwechsels zu empfehlen.
Um den Labrador an das Bürsten zu gewöhnen, eignet sich ebenfalls ein Noppenhandschuh. So gestaltet sich das Bürsten einfach und das Tier profitiert von der wohlwollenden Massage. Dabei sollten die ersten Bürsteneinheiten mit einem Fellstrich erfolgen.
Sollte der Labrador einmal ein Bad brauchen, dann empfiehlt es sich, diesen mit lauwarmem und klarem Wasser abzuspülen. Zugleich kann es bei unangenehmen Gerüchen helfen, diesen mit einem in Apfelessig durchfeuchteten Tuch abzureiben und dann abzuspülen. Nach dem Schwimmen oder Baden ist auf jeden Fall dafür zu sorgen, dass in den Höhlungen des Körpers keinerlei feuchtwarmes Klima entsteht, da es einen Nährboden für Erkrankungen der Haut bereitstellt.
Welche Hundebürste für Kurzhaar?
Kurzhaar-Hundebürsten sollten generell nicht so tief in die Haut eindringen und sollten daher keine langen Zähne besitzen, welche die Haut verletzen könnten.
Das kurze Fell beim Hund ist höchstens 4 Zentimeter lang und meistens glatt und ziemlich steif. Trotzdem muss hier zwischen einem mehr- und einschichtigem Fell differenziert werden.
Geeignete Kurzhaar-Hundebürsten sind feinzähnige Kämme der Striegel aus Gummi. Ein Terrierstriegel beispielsweise dient zur Pflege von borstigem und kurzem Haar.
Bei viel Unterwolle sind immer Trimmer, Rollkämme oder Zupfbürsten zu empfehlen.
Der Griff einer Kurzhaar-Hundebürste sollte generell rutschfest und ergonomisch geformt sein. Auf diese Weise liegt die Bürste stets gut in der Hand.
Breite Hundebürsten nehmen mit jedem Strich viele Haare auf und gestatten daher ein effektiveres Kämmen des Tieres.
Eine Alternative zu einer klassischen Hundebürste sind die Pflegehandschuhe mit Gumminoppen dar. Bedingt durch die Noppen kann der Hund eine sanfte Massage bekommen, welche auch die Durchblutung der Haut anregen kann.
Welche Hundebürste für Husky?
Das Fell des Huskys reinigt sich generell von allein und ist von Natur aus wenig anfällig für Schmutz.
Selbst Matsch und Schlamm lassen sich mit einem Handtuch sehr gut abwischen. Huskys sollten generell nur im Notfall gebadet, geduscht oder gewaschen werden.
In der Regel sind Pflegemittel für das Fell fettlöslich. Die Fettschicht wird durch Baden zerstört und kann daher ihre schützende Wirkung vor den unterschiedlichen Witterungseinflüssen verlieren.
Wenn es nötig ist den Husky zu baden, sollte der Halter ein rückfettendes und mildes Hundeshampoo verwenden.
Grundsätzlich dauert es einige Stunden, bis der Husky wieder trocken ist. In jener Zeit ist darauf zu achten, dass es nicht zieht und die Fenster ebenfalls geschlossen sind. Zweckmäßiger als das Baden ist das Bürsten.
Bei der Pflege des Fells sollte eine weiche Drahtbürste mit einem Rand aus Naturborsten oder eine harte Bürste verwendet werden.
Erwachsene Huskys müssen nicht jeden Tag gebürstet werden. Allerdings ist es sinnvoll, den Husky beim Fellwechsel im Frühjahr jeden Tag zu bürsten. Dies ist eine Wohltat für das Tier und zugleich freut es den Halter, wenn der Winterpelz nicht im Haus überall herumfliegt.
Generell sollte kein Kamm genutzt werden, da damit die Gefahr besteht, dass selbst gesunde Haare mit herausgekämmt werden.
Den Husky bürsten die Halter am besten mit einer Karde oder einem Striegel, um die abgestorbenen Haare alle fassen zu können. Zur Zeit des Fellwechsels (im Herbst und im Frühjahr) sollten die Halter den Vierbeiner häufiger bürsten, aber immer darauf achten, nicht zu hastig vorzugehen. Das Bürsten aus Wildschweinborsten ist sehr weich, eignet sich jedoch nicht, um vorhandene Knoten aufzulösen, sondern glättet das Fell. Grundsätzlich ist das Fell des Huskys nicht besonders anfällig für Knoten. Die beste Hundebürste ist die Furminator-Bürste. Auch wenn der Kauf der Bürste Anschaffung etwas teurer ist, kann sich diese Investition lohnen. Das häufige Bürsten ist notwendig, damit die überschüssige Unterwolle, welche sich im Herbst ausbildet, zum Sommer schnell wieder verschwindet.
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