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Die richtigen Barf Mineralien für den Hund
Barf Mineralien – Wer seinen Hund auf natürliche und gesunde Art und Weise ernähren möchte, mag sich früh über das Thema Barfen informieren. Denn genau das ist der Hintergrundgedanke beim Barfen. In der Natur gehen Hunde auf die Jagd und erlegen die Beute selbst und essen diese dann roh. Das soll auf gesunde Art und Weise angewendet werden. Daher wird Fleisch roh verfüttert. Dazu gehören dann auch Knochen, Innereien und wenig Obst sowie Gemüse. Letzteres wird verwendet, weil Beutetiere, die gefressen werden, Vegetarier sind und daher dies in ihrem Bauch haben. Die den Mageninhalt kleinerer Beutetiere nachbilden dies wird in Deutschland „biologisch artgerechte Rohfütterung“ genannt.
So fängst du mit barfen an
Damit dein Hund die richtigen Anteile an Barf Mineralien bekommt, muss hier auf die verschiedenen Komponenten geachtet werden. Dies ist sehr wichtig, damit die Gesundheit deines Tieres erhalten bleibt. Der größte Anteil an Mineralien liegt hier beim Fleischanteil. Dieser sollte etwa ~80 % haben und der Gemüseanteil ~20 %. Beispielsweise kannst du 45-50 % Muskelfleisch verwenden. Dort sind Barf Mineralien, Fette, Wasser, Vitamine sowie Proteine enthalten und somit der Hauptbestandteil der Ernährung. Außerdem sollte 15-20 % Pansen von Wiederkäuern und Blättermagen verfüttert werden. Letzteres entspricht eines von vier Magen, die eine Kuh hat. Dort sind wichtige Vitamine enthalten. Natürliche Mineralien stecken in rohen Knochen.
Daher werden davon 10-15 %% ins Futter getan. Innereien kommen ebenfalls zu 10-15 & in das Fressen, da dort Vitamine, Eisen, Biotin und Kupfer enthalten sind. Leber und Niere eignen sich da am besten. Obst und Gemüse sollte zu 20 % enthalten sein, dies stellt ein 1:3 Verhältnis dar. Es können zusätzlich noch Supplemente hinzugefügt werden. Somit kommen weitere Mineralien für Hund im barf und Öle ins Futter. Mineralstoffe für Hund im barf sind wichtig.
Zubereitung beim Barfen
Damit du dir besser vorstellen kannst, wie so eine Mahlzeit aussieht, habe ich dir hier ein paar Beispiel zusammengetragen. Aller Anfang ist schwer, wer möchte kann hier also zu einem der vielen Barf-Shops greifen. Dort kannst du alle Komponenten die es benötigt kaufen und dann in einer Mahlzeit zusammensetzen. Es können dort dann Würfel aus Rind, Lamm, Hähnchen oder Fisch gekauft werden. Auch Innereien aus Würfel sind dort erhältlich sowie Obst und Gemüse Mischungen. Hier sind dann auch Knochen und Öle enthalten. In diesen Shops werden die einzelnen Bestandteile zerkleinert, zu Würfeln verarbeitet und dann eingefroren. Du brauchst diese dann nur noch auf Zimmertemperatur aufzuwärmen und im richtigen Verhältnis zu mischen.
Wenn du lieber Barf selber herstellen möchtest, kannst du beispielsweise Rindfleisch, Lamm oder Hähnchen und Fisch beim Fleischer deiner Wahl kaufen. Das Barf Fleisch muss dann gut gewaschen und getrocknet werden. Trage am besten dabei Handschuhe. Knochen und Innereien findest du auch beim Fleischer oder in der Kühltheke. Für die Zubereitung muss dann 500 Gramm Fleisch 90 Gramm Innereien, 250 Gramm Gemüse in einen Bräter gegeben werden. Dann wird der Deckel geschlossen. Im Ofen muss dies dann bei 70-90 Grad gegart werden.
Dies dauert circa eine Stunde. Dadurch werden die Vitamine und Mineralien geschont und blieben erhalten. Während dessen kannst du Hirse und Wasser garen. Die Hirse wird dann mit dem Fleisch und Gemüsemix umgerührt. Es muss alles auf Zimmertemperatur abkühlen. Danach können noch Öle und Supplements hinzugefügt werden. Reste lassen sich einfach einfrieren. Im Kühlschrank halten sich Reste 4 Tage im Froster entsprechend länger.
Den Hund auf Barfen umstellen
Als Erstes solltest du einen Futterplan erstellen um gut vorbereitet zu sein. Es ist wichtig, den Hund langsam anzufüttern. Dann kann sich der Magen von deinem Liebling, an die Futterumstellung gewöhnen. Zwischen der alten Mahlzeit und dem Barfen, sollte dein Hund 12-24 Stunden nicht gefressen haben. Hier ist für eine kurze Zeit fasten angesagt. Dies ist wichtig, damit das zuvor gefressene Futter, bereits verdaut wurde. Am Anfang solltest du nur Muskelfleisch und Obst sowie Gemüse verfüttern. Fange hier mit ganz kleinen Mahlzeiten langsam an und schaue, wie dein Hund das verträgt. Innereien sowie Pansen und Knochen werden dann später langsam beigefügt. Lass dir dafür ruhig 3-5 Wochen Zeit. Somit sollte die Futterumstellung gut gelingen können.
Am ersten und zweiten Tag kannst du anfangen Rind und Karotte zu füttern. Ab dem dritten Tag kann zum Rind und zur Karotte noch Salat und Banane gegeben werden. Ab Tag 5 kann fettreicheres Rind genommen werden mit Leber, Karotte, Salat und Banane. Ab dem 10. Tag können zusätzlich Leber sowie Herz und Niere beigefügt werden. Auch Apfel kann dazu gereicht werden.
Vorteile und Nachteil von Barf
Auch wenn es hierzu noch keine wissenschaftlichen Ergebnisse gibt, haben wir uns hier an die Einschätzung von Tierärzten und Tierbesitzern gehalten. Die Zahngesundheit scheint sich durch das Barfen zu verbessern. Das Fell wirkt gesünder und glänzt. Zudem verbessert sich die Kondition des Hundes. Die Rohfütterung beinhaltet kaum allergieauslösende Stoffe, im Gegensatz zum Fertigfutter. Barfen ist frei von Zusätzen sowie Farbstoffen. Die rohe Fütterung wird von Hunden weitaus besser vertragen. Erkrankungen können sich mit der Futterumstellung verbessern.
Wo Vorteile zu finden sind, gibt es oft auch Nachteile. Es existiert das Risiko, dass Mangelerscheinungen entstehen. Dies kommt daher, dass du selber die Rationen für deinen Liebling zusammenstellst. Wenn du hier etwas vergisst, fehlt dies schlussendlich dem Hund. Die Ernährung muss daher ausgewogen und vielfältig sein. Die Nährstoffe dürfen nicht vergessen werden. Achte am besten auf die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Hierzu berät dich gerne dein Tierarzt, welcher auch schauen kann, ob es deinem Tier an etwas fehlt. Zudem musst du daran denken, dass rohes Fleisch schnell verdirbt und Bakterien sich ansammeln. Wasche das Fleisch gründlich. Das Fleisch muss entweder gut gegart oder vorher eingefroren werden. Dadurch werden Bakterien abgetötet.
Tipps zum Barfen
In Fertigfutter sind krankmachende Zusatzstoffe enthalten. Diese sorgen oft dafür, dass die Tiere fettleibig werden. Dies im Zusammenhang mit der langsamen Futterzufuhr am Anfang, führt gegebenenfalls zur Gewichtsabnahme. Hier brauchst du dir aber nicht viele Sorgen zu machen. Das kann am Anfang normal sein und regelt sich dann mit der Zeit wieder. Hier gibt es für erwachsende und ältere Hunde die Faustregel, 2-3 % des Körpergewichts zu füttern. Bei Welpen und jüngeren Hunden wäre es ein höherer Bedarf von 8 % des Körpergewichts.
Sollte dein Hund das neue Futter nicht annehmen, liegt es oft an den Innereien oder dem Obst. Denn genau diese Komponenten, kennt dein Hund meist nicht. Da hilft es diese Komponenten, unter das Fleisch zu mischen. Man kann dies auch mit Frischkäse oder Leberwurst einreiben. Das überdeckt den Geruch. Sollte dein Hund das Futter gänzlich verweigern, kannst du heißes Wasser drüber gießen oder das Fleisch anbraten. Danach kannst du das Futter, langsam immer roher werden lassen.
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